Donnerstag, 27. August 2015

So ich melde mich auch mal wieder :) Nun sind wir schon fast 3 Wochen hier, die Zeit geht unglaublich schnell vorbei, wir haben immer was zu tun und es ist viel los in Chile! Inzwischen haben wir schon unseren ersten kleinen Ausflug hinter uns. Auf dem Weg dorthin sind wir wieder zahlreichen Straßenhunden begegnet, die ich persönlich am liebsten immer alle mitnehmen würde, aber die Tatsache, dass sie eigentlich recht glücklich und gut genährt aussehen, tröstet mich ein wenig ;) Wie man auf den Bildern sieht waren wir an einem Wasserfall, dem sogenannten "Salto de Laja", was zwar nass, aber auch ziemlich beeindruckend war. Er wurde uns von mehreren Tías (so heißen die Lehrerinnen hier) empfohlen und auch dort haben wir uns zum ersten Mal nicht ganz so auffällig "uneinheimisch" gefühlt, denn wir waren nicht die einzigen Touristen. In Los Angeles selber werden wir nämlich schon öfter komisch angeschaut, denn in diese Stadt verirrt sich normalerweise kein einziger Touri... Gelegentlich (untertrieben gesagt) werden wir auch mal aus diversen Autos angehupt und es wird uns hinter hergerufen, doch auch daran haben wir uns schon gewöhnt. Man gewöhnt sich an alles! 
Besonders gut gefällt mir hier die unglaubliche Freundlichkeit der Menschen, sogar die Busfahrer - Beifahrer helfen einem aus dem Bus, davon träumen wir ja noch in Deutschland... Überall wird man mit einem strahlenden Lächeln begrüßt, ein Tío in der Schule hat uns sogar schon einmal dazu aufgefordert ihn ein bisschen überschwänglicher und herzlicher zu begrüßen und nicht so langweilig, wie wir es von Deutschland gewohnt sind. :D
Insgesamt geht es mir wirklich gut hier, wir drei sind schon ein richtig gutes Team und schlagen uns überall durch, auch wenn das mit dem Spanisch (immer) noch nicht so gut klappt, irgendwie können wir uns doch immer verständigen. Übernächste Woche wird hier der chilenische Nationalfeiertag gefeiert, der für die Chilenen scheinbar seeeehr wichtig ist, denn es wird jetzt schon alles geplant und die Woche um den Nationalfeiertag gibt es ganz viel "fiesta" und vor allem ganz viel Essen (wir werden auf jeden Fall etwas korpulenter zurück nach Deutschland kommen...).







Sonntag, 16. August 2015

10 Tage Chile

Nun sind wir schon 10 Tage in Chile und mir gefällt hier alles immer besser. Unsere Wohung ist schon zu einem kleinen neuen Zuhause geworden und so langsam finde ich sogar an der Stadt hier Gefallen, die für mich auf den ersten Blick nur hässlich gewirkt hat. Gestern waren Miriam und ich auf dem Gemüse und Obstmarkt, was ein ziemlich sonderbares Erlebnis war. Obst und Gemüse in allen Formen und Farben, wohin man auch schaut. Wir haben gleich mal ziemlich zugeschlagen und festgestellt, dass das Obst hier tausend Mal besser schmeckt als daheim, besonders die Mandarien sind sehr lecker :) Die Märkte hier sind wirklich sehr sehenswert und ziemlich beeindruckend. Auch an die Kälte gewöhnt man sich so langsam und wenn die Sonne rauskommt, kann man sogar schon fast einen der drei Pullis ausziehen - ein Erfolgserlebnis!




Dienstag, 11. August 2015

Nach fast 30 Stunden Reisezeit sind wir am Freitag endlich in Los Angeles angekommen und wurden gleich sehr freundlich empfangen. Die letzten Tage haben wir hauptsächlich damit verbracht uns einzuleben und irgendwie zurecht zukommen. Besonders die Wetterumstellung macht uns ziemlich zu schaffen, von 36 Grad in Deutschland auf 11 Grad in Chile und Regen ist schon recht hart, vor allem weil wir nicht wussten, wie man den Gasofen in unserer Wohnung zum heizen bringt. Doch es gibt gute Neuigkeiten: Seit heute haben wir es endlich geschafft und jetzt genießen wir die, mehr oder weniger mollige "Wärme" in der Wohnung. Auch den Gasherd haben wir inzwischen nach mehreren Versuchen zum Laufen gebracht und so langsam pendelt sich ein Alltag ein.
Gestern hatten wir unseren ersten Tag im Colegio, unglaublich wie nett und herzlich die Chilenen sind. Hier wird mir mal wieder klar, wie verklemmt so mancher Deutscher ist... Wir wurden also wirklich sehr herzlich aufgenommen und willkommen gehießen. Die einzige klitzekleine Hürde ist jetzt noch das Spanisch. Bis jetzt verstehen wir noch ziemlich wenig und noch weniger können wir den anderen mitteilen, was wir ihnen gerne sagen würden. Die vielen neue Eindrücke, das selbstständige Leben und die neue Sprache, das alles strengt ziemlich an, so dass wir abends immer ziemlich fertig in unser Appartment zurückkehren und nicht mehr viel hinkriegen, außer zu essen und vielleicht noch einen Film zu schauen.
Alles in allem ist mein Eindruck von Chile, und vor allem von den Leute hier sehr positiv und ich freu mich auf alles was noch auf mich, bzw. auf uns zukommt. :)

Mütze in der Wohnung - das sagt glaub ich so ziemlich alles ;)